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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Gezeichnet durch den frühen Tod ihres Vaters, verschreibt sich Eleanor Arroway (Jodie Foster) der Wissenschaft, auf der Suche nach außerirdischen Welten. Als das SETI-Projekt zu scheitern droht, findet Ellie einen Gönner in der Person des zwielichtigen Industriemagnaten S.R. Hadden (John Hurt), was in letzter Sekunde eine Weiterführung ihrer Arbeit ermöglicht. Und eines Tages trägt ihre Beharrlichkeit Früchte: Das "Very Large Array", eine monströse Radioteleskopanlage in New Mexico, empfängt ein Signal aus den Tiefen des Weltalls.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der Roman von Carl Sagan und eben diese Verfilmung bieten für Astronomiebegeisterte eine mögliche Antwort auf die viel gestellte Frage: "Sind wir Menschen alleine im Weltall?". Mit Robert Zemeckis als renommiertem Regiefachmann im Stuhl konnte man eine durchaus spannende Aufarbeitung der Fragestellung erwarten, doch geht die Geschichte noch tiefer in die Materie hinein. So spielen nun auch philosophische Betrachtungen eine große Rolle, der ewige Kampf der Wissenschaft gegen die Religion sowie die Auswirkungen auf die gesamte Menschheit.

Allen voran wird der Werdegang der Weltallliebhaberin Ellie beschrieben, in dem sie alleine mit ihrem Vater aufwächst und die nächtlichen gemeinsamen Stunden genießt. Doch ist diese heile Welt der Teleskopfachsimpelei schnell vorbei, als ihr Vater zusammenbricht und sie anschließend trauernd über ihr CB-Gerät nach ihm funkt. Damit ist der Motivationsrahmen der Protagonistin sowie eine durchgängige Schwäche des Filmes schnell abgesteckt. Das Motiv hält bis zum Finale durch und schwirrt wie das später empfangene Signal durch die Luft, was der Verfilmung zwar einen würdigen Rahmen verpasst, aber in der Abarbeitung der finalen Ereignisse etwas aus der Luft gegriffen erscheint. Somit offenbart "Contact" einen dramatischen Eckpfeiler der unnötigen sowie erzählerisch konstruierten Sorte.

Dazwischen ist das Science Fiction-Drama jedoch eine unterhaltsame Suche nach außeridischem Leben, rein wissenschaftlich geprägt und beschreibt die langwierige Suche recht anspruchsvoll. Man wird als Zuschauer den Figuren eingehend vorgestellt, verfolgt in leichter Weise angeregt ihre Arbeiten und den Trubel danach. Sonst personalisieren sich Zweifel, Fragen und Ansichten erfreulicherweise mehrschichtig in den Charakteren, was allgemein betrachtet in unseren irdischen Breitengraden verbleibt und somit dem Zuschauer einen passenden Rahmen bietet. So sieht sich Ellie allen Widrigkeiten ihres Berufsstandes ausgesetzt, sei es die Auseinandersetzung mit der religiösen Seite, Finanzierungsschwierigkeiten oder zwischenmenschlicher Zwist um ihren Personenwert. Dass da letztlich etwas Mystery sowie Überraschungskniffe in die Geschichte hineinspielen, wirkt trotz ihrer erzählerischen Relevanz teils zu rudimentär, um es wirklich ernst zu nehmen, etwa in der schon erwähnten finalen Auflösung oder der Einführung der Hadden-Figur.

Robert Zemeckis verstand es sehr gut, die Story in ein sensibles Gewand zu packen, auch wenn sich teils Längen eingeschlichen hatten und so manche Szene die Spielzeit zu strecken drohte. Mit der Kamera gelang ihm das Kunststück, die sonstige Begeisterungsfähigkeit das Thema betreffend zu bremsen. Das verdeutlicht sehr schön, wie sehr das Betätigungsfeld auf der Kippe steht, und so siecht die erste Spielhälfte scheinbar so dahin, was die Begebenheit der viel gescholtenen "brotlosen Kunst" jedoch gut verdeutlicht. Hier transportierte der Regisseur seine "Forrest Gump"-Erfahrungen zu "Contact" hinüber, weiß, wo er welches Timing einzusetzen hatte und fing die imposanten Teleskopanlagen entsprechend ein.

Mit einem hochwertigen Cast wird dieser Eindruck komplettiert. Jodie Foster ist ihre Begeisterung für die Figur und das Thema deutlich anzumerken, und sie verkörpert hier einen vielschichtigen Charakter sehr zielgerichtet. So ist Ellie nicht nur die überzeugte Idealistin, sondern auch eine sensible Person mit anständigem Hintergrund. Mit etlichen Stars in der Riege lässt sich gar schwer eine Performance hervorheben, denn hier wurde durchgehend hochklassige Kost abgeliefert. Mit Größen wie James Woods, Matthew MacConaughey, Tom Skerritt, John Hurt, etc. pp. ist das auch nicht schwierig zu beurteilen.

Fazit

Mit "Contact" ist Zemeckis eine sehr anständige Buchverfilmung gelungen, die abseits von brachial-eindimensionalen SciFi-Streifen eine Alienjagd der ruhigen Sorte beleuchtet. Ganz irdisch gehalten, ist lediglich das Finale der erhoffte Trip in die Weiten des Alls geworden, sonst behandelt die Geschichte nicht nur naive Begeisterung, sondern bietet auch Skeptikern eine Bühne. Dass nicht jeder Aspekt wohl gewählt erscheint, ist insofern zu vernachlässigen, dass der Film sich langsam entfaltet und zu einem imposanten Abschluss komprimiert.

Kritik: Sascha Wuttke

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