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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Sie ist gerade siebzehn, hübsch und sie ist der Schwarm aller Jungs an ihrer High School - eigentlich ein ganz normaler Teenager namens Buffy. Doch da ist etwas, das sie von allen anderen unterscheidet: Sie ist die Auserwählte. Sie allein hat die Macht, Vampire zu vernichten. Und eine Invasion der untoten Blutsauger steht der Erde bevor. Doch bis dahin ist noch einiges vorzubereiten - etwa die Abstimmung zwischen Nagellack-Probe und Kampfsport-Training. Schade nur, dass Buffy die "Nagellack-Termine" oft wichtiger sind, als der Abwehrkampf gegen die hartgesottenen Dämonen der Nacht. Aber gegen den tödlichen Kung-Fu-Charme dieses Super-Girl hat selbst ein hartgesottener Höllenteufel nur wenig zu bieten...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit dem The WB-Format Buffy – im Bann der Dämonen hat Joss Whedon (Marvel's The Avengers) ein popkulturelles Phänomen der 1990er und 2000er Jahre geschaffen. Die Serie, sieben Staffeln und einhundertvierundvierzig Episoden umfassend, avancierte zum Meilenstein, erklärte Hauptdarstellerin Sarah Michelle Gellar über Nacht zur Ikone einer gesamten Generation und brachte neben diversen Comic-Reihen mit Angel – Jäger der Finsternis sogar noch einen weiteren, ebenfalls hochgradig erfolgreichen TV-Ableger zutage, der es auf ganze fünf Staffeln schaffte. Seinen Ursprung nahm das hiesige Universum allerdings mit dem im Jahre 1992 erschienenen Buffy, der Vampir-Killer, der es in Deutschland seiner Zeit sogar nicht einmal zu einer Kinoauswertung gebracht hat. Angesichts der Qualität des Spielfilms aber ist diese Entscheidung wahrlich keine Überraschung gewesen.

Woher die ungebrochene Faszination für die Figur der Buffy rührt, kann Fran Rubel Kuzui jedenfalls nur sehr selten verständlich machen, stattdessen ist es heute vielmehr unglaublich, dass sich ein derartiger Kult um den Highschool-Teenie, welcher seine wahre Berufung in der Jagd auf Vampire entdeckt, entspinnen konnte. Tatsächlich war die Grundidee von Joss Whedon, der auch das Drehbuch zu Buffy, der Vampir-Killer beisteuerte, eine sehr greifbare: Er wollte mit dem Klischee aufräumen, dass Mädchen in Horrorfilmen zwangsläufig schreiend das Weite suchen. Buffy sollte eine renitente, emanzipierte, sich zu Wehr setzende Kämpferin sein, die simultan dazu mit den gleichen Problemen zu ringen hat, wie alle Jugendlichen ihrer Altersklasse. Regisseurin Kuzui aber konnte mit dieser durchaus progressiven Vorstellung merklich nicht sonderlich viel anfangen.

Unbeholfen wirkte Buffy, der Vampir-Killer mit Sicherheit auch schon im Jahre 1992, heute jedoch hat der Film eine seltsame Trash-Patina angesetzt, die noch deutlicher zum Vorschein bringt, wie wenig Verständnis Fran Rubel Kuzui für den Dialogwitz und die Situationskomik im Drehbuch von Joss Whedon besitzt. Anstelle von subtilem, hintersinnigem und ironischem Humor regieren in Buffy, der Vampir-Killer oftmals plumpe Albernheiten, die zusehends dafür sorgen, den metaphorischen Charakter der Erzählung zu unterminieren. Natürlich stehen die Vampire und Dämonen für übermenschliche Manifestionen von jugendlichen Ängsten, denen Buffy den Kampf ansagt und somit einen Reifeprozess eingeht. Unter der sprunghaften, wenig sensiblen Ägide von Kuzui wird aus der Highschool-Schickse urplötzlich die auserwählte Vollstreckerin, die sich der heiligen Mission von Merrick (Donald Sutherland, 1900) kaum widerwillig anschließt.

Ausgereifte, von inneren und äußeren Konflikten befeuerte Persönlichkeitsstrukturen sucht man hier vergebens. Dabei ist Kristy Swanson (Ey Mann, wo is' mein Auto?) eine durchaus passende Wahl für die Hauptakteurin, erweist sich die Schauspielerin nämlich nicht nur als athletisch und attraktiv, in ihren stärksten Momenten schafft sie es auch, ein Gefühl für ihr verletzliches Seelenleben zu offenbaren, auch wenn die Inszenierung davon am liebsten nichts wissen möchte. Stattdessen gibt es hier eine äußerst krude Mixtur aus John Hughes (Breakfast Club) und Die rabenschwarze Nacht – Fright Night, die weder einen Bezug zur Mannigfaltigkeit des Vampir-Mythos herstellen kann (was sich vor allem in der lächerlichen Performance von Rutger Hauer als Obervampir Lothos niederschlägt), noch der Coming-of-Age-Parabel den nötigen emotionalen Unterbau zugesteht.

Fazit

Zum Glück hat Joss Whedon seine Vision nicht aufgegeben und mit dem Erfolgsformat "Buffy – Im Bann der Dämonen" gezeigt, wie viel Potenzial in dieser schlummert. "Buffy, der Vampir-Kille"r aus dem Jahre 1992 nämlich kann die Faszination, die die Serie auslöste und immer noch inne trägt, nicht zum Ausdruck bringen: Eine unfreiwillige komische, unbeholfene Mixtur aus Highschool-Komödie und Vampir-Horror, die mit beiden Aspekten nichts anzufangen weiß. Einzig Hauptdarstellerin Kristy Swanson leistet gute Arbeit, steht aufgrund der käsigen, kaum feinfühligen Inszenierung seitens Fran Rubel Kuzui aber weitestgehend auf verlorenem Posten.

Kritik: Pascal Reis

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