{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Von Angesicht zu Angesicht (1976)

Souli

Von Souli in Zum zehnjährigen Todestag: In Gedenken an Ingmar Bergman

Von Angesicht zu Angesicht (1976) Bildnachweis: © Studiocanal
Bevor Ingmar Bergman Jenny emotionale Heilung in Aussicht stellen wird, muss die Frau erst einmal mit ihren Dämonen in den Ring steigen und sich beinahe vollständig zerstören lassen. Einsamkeit, Angstzustände, Hysterie, Wahnvorstellungen bestimmen den Alltag ihrer Person. Doch die Dekonstruktion dient dazu, eine Neukonstruktion in die Wege zu leiten, bei der ihr gerade Dr. Tomas Jacobi (wunderbar, weil wertungsfrei und zärtlich: Erland Josephson, Opfer) nach Leibeskräften zur Seite steht. Von Angesicht zu Angesicht beschreibt den Kampf des Menschen gegen sein Inneres; den Kampf gegen das Verdrängte und den Kampf, der der Verkapselung in sich selbst entgegenstrebt. Und selbstverständlich ist es anstrengend und zermürbend, diesen seelischen Zertrümmerungshergang zu beobachten. Am Ende des Tages allerdings wird erneut deutlich: Ingmar Bergman ist und bleibt ein Filmemacher, der mehr gibt, als er zu nehmen vermag.

Dieser Auszug entstammt der Kritik von Souli, der dem Film 7,5 von 10 Punkten gab.

Wird geladen...