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"Turn - Washington's Spies" - Staffel 3 - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in "Turn - Washington's Spies" - Staffel 3 - Kritik

"Turn - Washington's Spies" - Staffel 3 - Kritik Bildnachweis: © KSM

Der amerikanische Sender AMC ist wahrlich dafür bekannt auf Formate zu setzen, die nicht nur ein gewisses Risiko innehaben, sondern vor allem auch absolutes Genre-Kino darstellen, welches auf unbekannte und mutige Formate setzt: Nach Breaking Bad, Mad Men oder auch The Walking Dead sollte so mit Turn - Washington's Spies eine weitere Perle entstehen, die gerade angesichts der Ausstattung und Spannung sein Publikum finden sollte. Doch der Start war schwer: Eher zurückhaltende Zuschauerzahlen sowie skeptische Kritiken, sorgten schnell dafür, dass das historische Spionagedrama bereits kurz vor dem Aus stand. Allerdings blieb AMC (in Deutschland digital von Amazon vertrieben und im Heimkino von KSM) dem Format treu und brachte dieses Jahr mit der finalen und vierten Staffel noch einmal zehn weitere Folgen, die der Serie einen guten Abschluss brachten. Bei uns folgt nun dank KSM die Veröffentlichung der dritten Staffel (seit dem 21.08. auf DVD/BD im Handel), die gerade Doppelspionage und den ausufernden Krieg in den Mittelpunkt stellen. Jede Menge Action, Drama und die Frage nach Vertrauen, Verrat und Patriotismus. Wir haben einen Blick riskiert.

Story

Hinter den feindlichen Linien auf Long Island spioniert Abraham Woodhull (Jamie Bell), seines Zeichens Mitglied des Culper-Rings, die Briten aus, an der Seite sein Freund Ben Talmadge (Seth Numrich).  Sie stehen in direkter Verbindung zu George Washington (Ian Kahn). Währenddessen steuert der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg einem historisch bedeutsamen Moment entgegen. Benedict Arnold (Owain Yeoman) steht kurz davor, zu den Briten überzulaufen und als ehrloser Verräter Geschichte zu schreiben.  In einer Zeit, in der auf einen überführten Spion der Galgen wartet, entspinnt sich ein atemberaubender Wettlauf, wer zuerst entdeckt wird.

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Basierend auf den dem Roman Washington’s Spies: The Story of America’s First Spy Ring von Alexander Rose bietet die Serie jede Menge Spannung während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Und dies ist auch in Staffel 3 wieder merklich erkennbar: Das Fieber der Spionage hat mittlerweile jede Stufe des Krieges erfasst und Informationen scheinen wichtiger und teurer denn je zu sehen. Wer weiß wo sich der Feind aufhält und was der nächste Schachzug sein wird, ist eben eminent. In der dritten Staffel gibt es mit Benedict Arnold (Owain Yeoman) dazu die passende Figur, die Kriegsentscheidend sein könnte. Der Rest ist unterdessen wirklich wunderbare Geschichtsstunde. So ist Spionage nicht eine Erfindung unserer Zeit, sondern wurde seitjeher in Kriegen und Konflikten großgeschrieben. Im Falle des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges wurde die Spionage erstmals strukturierter, entscheidender und für die USA ein Grundpfeiler seiner späteren Politik. Dies zusammen mit der fabelhaften Ausstattung der Serie – AMC hat hier ein wirklich gutes Budget reingesteckt – entfaltet einen hervorragenden Blick auf die damalige Zeit, die den Zuschauer mitreißt. Wer wird enttarnt? Wer wird hängen? Wer findet als erstes die Informationen und kann sie rechtzeitig übergeben? Gerade daraus zieht Turn - Washington's Spies seine größte Faszination.

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Jamie Bell kann unterdessen weiterhin als Abraham Woodhull überzeugen und bietet einen fabelhaften Mittelpunkt der Geschichte. Doch auch Ian Kahn als General George Washington sowie Owain Yeoman als Benedict Arnold können überzeugen. Überhaupt sind es gerade die Darsteller, die viel von der Faszination der Serie tragen. Jegliche Nuance im feinen Spiel der Spionage kommt dabei zu tragen. Immerhin geht es meist eher um die Dialoge als um actionreiche Taten – zwar kommt letzteres auch nicht zur kurz (und ist dank des Budgets wirklich toll anzuschauen), doch das raffinierte Katz- und Mausspiel ist das echte Highlight der Serie. Vertrauen, Loyalität und Sicherheit: Spätestens am Ende der neuen 10 Folgen sind alle Karten wieder neugemischt.

Blu-Ray

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Die technische Ausstattung der blauen Scheibe von KSM (seit dem 21.08.2017 im Handel) ist indes über jeden Zweifel erhaben. Nicht nur, dass die Box wirklich imposant daherkommt und gut ins Regal gestellt werden kann, zeichnet auch das Bild ein gutes Erlebnis. Das Bild ist scharf, kontrastreich und auch in den vielen eher dunkelgehaltenen Szenen überzeugend. Der Ton – vorliegend in Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1 – erzeugt einen tollen Raumklang und bietet kräftige Klänge. Und auch die deutsche Synchronisation überzeugt durch eine gute Abmischung. Als Extras gibt es eine kleine Bildergalerie sowie ein kleines Behind the Scenes Special.

Fazit

Wer bereits mit den ersten beiden Staffel von Turn - Washington's Spies seine Freude hatte und in die Welt zwischen Krieg, Hoffnung, Spionage und Verrat eintauchen konnte, wird auch mit der dritten Staffel seinen Spaß haben. Zwar bleiben weiterhin manche Nebenplots etwas auf der Strecke, doch die Hauptfiguren bringen jede Menge Spannung und die Ausstattung ist über jeden Zweifel erhaben. Action, Thriller und Drama sorgen für den Rest. Das Katz- und Mausspiel im historischen Setting ist weiterhin ein klares Genre-Highlight. Bleibt zu hoffen, dass nun bald auch die vierte Staffel auf DVD/BD folgen wird.

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