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"The Strain" - Season 3 - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in "The Strain" - Season 3 - Kritik

"The Strain" - Season 3 - Kritik Bildnachweis: © Twentieth Century Fox

Regisseur und Autor Guillermo del Toro ist wahrlich ein Fan von reichlich Fantasy, dem Leben sowie den Tod und dem dazwischenliegenden. Kein Wunder also, dass The Strain – trotz seiner vielen kleinen Probleme – einen tollen roten Faden besitzt, der Fans an der Serie fesselt. Und während New York nach und nach dem Wahnsinn verfällt und der Meister seine eigene Diktatur des Schreckens aufbaut, muss sich der Widerstand immer größeren Herausforderungen stellen. Wer kann diesen Kampf gewinnen? Spätestens mit dem Finale der vierten Staffel (welche am 17.09.2017 ausgestrahlt wurde) war diese Frage beantwortet. Deutsche Fans müssen sich allerdings noch ein wenig gedulden und bekommen dank Twentieth Century Fox die dritte Staffel auf DVD/BD für das Heimkino (seit dem 12.04.2018 im Handel erhältlich). Kann indes der Kampf weiterhin überzeugen? Nun, die dritte Staffel gibt es sich ambivalent. Während der Kampf in New York besonders Richtung Finale einige interessante –wenn auch recht logikfreie - Wendungen bekommt, bleibt der Rest sehr gewohnte Kost ohne viel Veränderung.

Story

In der schauderhaften dritten Staffel von The Strain spitzt sich der Krieg zwischen den blutrünstigen Strigoi und den verbliebenen menschlichen Überlebenden von New York zu! Anfangs konnten die Vampirkreaturen noch mit Dr. Ephraim Goodweathers Biowaffe abgewehrt werden, doch inzwischen stellen sie eine größere Bedrohung für die Menschheit dar als je zuvor. Eph, außer sich wegen der Entführung seines Sohnes, schließt sich nun mit Dutch zusammen, um die Schwachstellen der Strigoi auszumachen. Unterdessen führt Abraham Setrakians Entdeckung einer geheimnisvollen Lieferung aus Ägypten zu einer schockierenden Erkenntnis.

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Kritik

„Es sind 23 Tage vergangen, seit die Welt, wie wir sie kennen, aufhörte zu existieren“: Die Voraussetzungen für The Strain sind eigentlich perfekt. Nicht nur, dass uns Showrunner Carlton Cuse seinen Bürgerkrieg weiter vorantreibt, auch Ideenschöpfer Guillermo Del Toro versucht mit der Horror-Serie immer wieder eine kleine Gesellschaftskritik zu platzieren. Dies zusammen mit jeder Menge Action, Blut und Chaos, bringt Genre-Liebhaber ein regelrechtes TV-Fest. Allerdings schafft es The Strain seit der ersten Staffel nicht ganz, seine vielen Nebenplots, Charaktere oder gar seine Hauptstory auf Kurs zu bringen. Zu oft wiederholen sich Story-Elemente, zu zäh bleibt die Inszenierung, zu wenig Mut fehlt für den ultimativen Knall. Genau in dieses Konzept passt auch perfekt die dritte Staffel, die sich erneut der Suche nach dem Meister widmet und sich dabei bis auf das Finale wenig von der Stelle bewegt. Allerdings ist sich The Strain dann doch mehr und mehr bewusst, dass gar keine High-Quality-Serie sein will, sondern eher den Spaß in den Vordergrund stellt. Eine gewisse Tiefe erreichen somit auch die neuen insgesamt 10 Folgen nicht. Menschliche Konflikte basieren weiterhin auf Klischees, während sich das Virus und die Vampire wie kleine Fremdkörper anfühlen, die nie große weltumspannende Konsequenzen auslösen. Allerdings ist damit die dritte Staffel keineswegs eine Katastrophe.

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Denn besonders drei Aspekte sorgen dafür, dass The Strain in der dritten Staffel überleben kann: Da wäre zum einen die oftmals doch sehr gute Inszenierung, welche besonders die Action und ruhige Momente mit einiger Kraft ausstatten (beispielsweise dem Navy Seal-Einsatz), zum anderen aber auch das Finale, welches trotz seiner vielen Logikfehler endlich auf den großen Knopf drückt und somit Tempo bringt. Alle Karten werden neu gemischt, sodass das Drehbuch endlich seine Ketten abwerfen kann. Da ist es dann auch verschmerzbar, dass beispielsweise die Nebenhandlung von Ephraim Goodweather (Corey Stoll) und seinem kleinen Familienkrieg doch etwas arg nervig ausgefallen ist. Und dann wäre da auch noch die leise Gesellschaftskritik, die in The Strain immer wieder durchblitzt. Wenn das Vampiroberhaupt seine eigene Gesellschaft mit folgsamen Untertanen aufbaut und sogar eine Atom-Bombe ins Spiel kommt, dann gibt es immer wieder parallelen auf die aktuellen weltweiten Entwicklungen zu sehen, die zwar nicht sehr raffiniert wirken, aber doch pointiert erzählt werden. Am Ende bleibt dann aber doch der Spaß-Faktor für Genre-Liebhaber und Trash-Fans im Vordergrund. Bleibt zu hoffen, dass die kommende finale vierte Staffel voll auf Tempo setzt und alle bisherigen Zerwürfnisse beerdigt.

Blu-Ray

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Die Blu-Ray von Twentieth Century Fox ist technisch gesehen gut umgesetzt: Das Bild ist kräftig, scharf, kontrastreich und kann auch in den vielen dunklen Szenen überzeugen. Der Ton – vorliegend in Deutsch DTS 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1, Französisch DTS 5.1, Japanisch DTS 5.1 – ist rundum gelungen und erzeugt einen tollen Raumklang. An Extras gibt es Webisodes und das Feature Vampir-Boom.

Fazit

Wenig Neues, dafür aber jede Menge Action: So lässt sich wohl am einfachsten die dritte Staffel von The Strain beschreiben. Wäre da nicht das doch sehr spektakuläre Finale, welches großes Hoffnungen auf die vierte Staffel schürt. Insgesamt bekommen Fans aber wieder tolle Vampir-Unterhaltung, die mal trashig, mal durchdacht, mal etwas überfordert und dann wieder inszenatorisch fantastisch daher kommt.

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