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"Kabaneri of the Iron Fortress" - Volume 3 - Kritik

Furuha

Von Furuha in "Kabaneri of the Iron Fortress" - Volume 3 - Kritik

"Kabaneri of the Iron Fortress" - Volume 3 - Kritik Bildnachweis: © 2016 WIT STUDIO / KABANERI COMMITTEE

Story

Zur Zeit der industriellen Revolution hat ein Virus die Menschen in Kabane, lebende Leichen, verwandelt. Die Überlebenden haben sich in Bahnhöfen verschanzt, die nur durch gepanzerte Zugfestungen erreicht werden können. Als eines Tages eine Dampflok voller Kabane in den Bahnhof Aragane rast, wird auch Dampfschmied Ikoma von einem Kabane angefallen, kann den Virus jedoch aufhalten. Nun ist er halb Kabane, halb Mensch: ein Kabaneri!

Kritik

Auch wenn der Bösewicht in Kabaneri of the Iron Fortress, Biba, nicht gerade vor konzeptioneller Kreativität seitens der Schreiber strotzt, so schafft er durch sein repititives Motiv der Rache und des Vaterhasses doch interessante Aspekte der damaligen politischen Struktur des alten Japans zu entblößen. Der Shogun ist hier der Nemesis des Antagonisten und leitet diesen unbeabsichtigt zu einem Putsch, der zwar faul inszeniert wurde, aber mit unzensierten, blutigen Sequenzen der Spannung nicht abschwört. 

Mumei unterdessen verkommt zu einem Spielball der männlichen Charaktere und fügt sich in die Pläne ihres nicht-blutsverwandten großen Bruder Biba, der sie zu einem Nue, einer Kabaneri mit der Fähigkeit, eine Hybrid-Kolonie von Kabane zu erschaffen, verwandeln möchte. Dass diese Form der Koloniebildung durch einen verrückten Wissenschaftler aufgedeckt und erforscht wurde, ist hier kein Slapstick-Element sondern ein wirklich relevanter Teil der Geschichte, der dem gewohnten Anime-Konsumenten allerdings ein Augenrollen entlocken wird. 

Broadcast of the Final Episode of 'Kabaneri of the Iron Fortress ...
Ikomas Heldenreise mit der charakterlichen Entwicklung am Ende, ist nichts Ungewöhnliches für einen Anime, dessen Hauptcharakter die Personifikation eines männlichen, unsicheren, anfangs schwachen Stereotypen ist. Es gibt kleinere, erfrischendere und überraschende Wendungen während Kabaneri of the Iron Fortress zum Ende findet, aber die großen Enthüllungen des Plots sind alle schon mal dagewesen und präsentieren dem Zuschauer nichts Neues.

Da, wo Attack on titan die Freiheit hat, mehrere dutzend Episoden zu nutzen, um die Geschichte zur Entfaltung zu bringen, wird Kabaneri of the Iron Fortress in eine starre Form von 12 Folgen gepresst. Trotz allem war der Ritt in der Dampflok mit Mumei, Ikoma und den Kabane ein interessanter, gespickt mit einem wunderschön komponierten Soundtrack, preisverdächtigen Animationen und der Aussicht auf eine Fortsetzung in Form eines Films, der seinen Weg auch schon auf Streamingplattformen wie Netflix gefunden hat. 

Die Kritik zur 1. Volume könnt ihr HIER lesen. 

Die Kritik zur 2. Volume könnt ihr HIER lesen.


TechnisImage titlecher Part

Die DVD Version von Kabaneri of the Iron Fortress aus dem Hause Kazé (VÖ: 5. März 2020) ist die letzte Volume und ist daher mit einem großen Schuber ausgestattet. Wie bei Volume 1 sind auch die Sprachausgaben in jeweils Deutsch DTS-HD MA 2.0 und Japanisch DTS-HD MA 2.0 vorhanden, Deutsche Untertitel können an- oder ausgeschaltet werden. Neben der schicken Sammelbox, in die sich Volume 1 und 2 perfekt integrieren lassen, ist auch noch ein 100-seitiges Artbook, Artcards und ein 8-seitiges Booklet beigelegt, das den Wert dieser Edition sehr steigert. Die liebevolle Aufbereitung dieses physischen Bonusmaterials ist für Fans, sowie Nicht-Fans ein Genuss.



Fazit

Wenn ein vielversprechender Anime mittelmäßig endet, dann ist es immer ein trauriger Moment. Dass "Kabaneri of the Iron Fortress" aber trotz allem mit einer wundervollen Inszenierung, grandioser musikalischer Untermalung und actiongeladenen Szenerien punkten kann, tröstet vielleicht etwas über den Verlauf der Geschichte und Charaktere hinweg.

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