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"Father Brown" - Staffel 5 - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in "Father Brown" - Staffel 5 - Kritik

"Father Brown" - Staffel 5 - Kritik Bildnachweis: © Polyband

Wenn es um spannende, intelligente, aber manchmal auch leicht ungewöhnliche, Kriminalkost geht, dann ist wahrlich der BBC ganz vorne dabei und dominiert in manchen Belangen deutlich das Genre (siehe Sherlock). Eines der besten Beispiele hierfür ist indes auch Father Brown nach den Romanen von G.K. Chesterton, der zwar keineswegs so aussieht, aber mit seiner scharfen Beobachtungs- und Kombinationsfähigkeit einen Fall nach dem anderen löst. Natürlich sehr zum Unwillen der örtlichen Polizei. Dank Polyband/WVG kehrt nun der ruhige, besonnene aber auch sehr fürsorgliche Vater Brown (herrlich humorvoll und scharfsinnig von Mark Williams gespielt) mit insgesamt 15 Folgen zurück. Seit dem 11.09.2017 ist somit die fünfte Staffel von Father Brown auf DVD im Handel erhältlich, wir haben einen Blick riskiert und abermals einen Zeitsprung in das England der 50er Jahre gewagt.

Story

In der 5. Staffel bekommt es Father Brown nicht nur mit einem sagenumwobenen Hexenkreis zu tun, sondern auch mit der missratenen Nichte von Lady Felicia. Denn das Dienstmädchen Ruby wird auf dem Anwesen von Lady Davina tot aufgefunden. Lady Felicias Nichte Bunty ist zunächst die Hauptverdächtige. Doch Father Brown ist skeptisch und stößt im Labyrinth der Lady Davina auf ein gut gehütetes Geheimnis …

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Kritik

Father Brown hat indes seit Anbeginn zwei Alleinstellungsmerkmale, die natürlich auch in der fünften Staffel präsent bleiben: Das wäre zum einen die ruhige unaufgeregte aber dennoch spannende Atmosphäre (gekonnt mit verschiedenen Uhren verstärkt) und natürlich Vater Brown, der mit seiner Liebe für Kreuzworträtsel und Kriminalromane seine Schäfchen beschützt und damit die örtliche Polizei in den Wahnsinn treibt. Hier gibt es weder Blut, Hektik oder Gewalt. Viel eher eben typisch britische Krimiunterhaltung in den 50er Jahren, die wirklich Spaß macht. Und dennoch: Bereits die vierte Staffel der Serie hat gezeigt, dass allmählich die Luft raus ist. Nicht in Bezug auf Mark Williams, sondern eher durch die immer komplizierter werden Fälle – die oftmals dann doch sehr stark konstruiert wirken – sowie die vielen Nebencharaktere, die nicht mehr viel zu erzählen haben. Kein Wunder also, dass nun in der fünften Staffel ein wenig die Karten neu gemischt werden. So muss Vater Brown mit Inspector Mallory (Jack Deam) weiter vorliebnehmen – wie der Zuschauer auch, während sich das Team deutlich verändert. Gerade letzteres wird vielen wenig gefallen, da es das Teamgefüge schwer beeinflusst und der Serie etwas Seele raubt. Dennoch bleibt natürlich sehr gute kurzweilige Unterhaltung übrig.

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Dies liegt vor allem daran, dass Mark Williams seiner Hauptfigur so viel Leben einhaucht, dass alleine dies bereits jede Menge Unterhaltung bietet. Dies zusammen mit einer Menge Humor, einer gewissen Situationskomik sowie doch durchaus spannenden Fällen, liefert teils skurrile Krimiunterhaltung, der man einfach folgen muss. Und so bekommt es dieses Mal der Pfarrer unter anderem mit einem Hexenkreis zu tun, muss sich einer Kindsentführung stellen, natürlich wieder Mord, Erpressung und jeder Menge Anschuldigungen. Brown setzt sich dabei amüsant im 50er Jahre Setting für die Schwachen ein und kämpft mit seinen Möglichkeiten gegen Ungerechtigkeiten. Dies funktioniert auch in der fünften Staffel wieder hervorragend und bietet ein angenehmes Konzept. Fast so, als wenn sich der Zuschauer gleichsam den Tee eingießen könnte, um mit zu rätseln.

DVD

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Die DVD von Polyband/WVG (seit dem 11.09.2017 im Handel erhältlich) ist technisch gesehen ohne große Makel. Das Bild ist gut – angesichts der technischen Möglichkeiten – und liefert ein klares wie durchaus scharfes Ergebnis. Sehr gelungen ist indes der Ton – vorliegend in Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1), der vor allem im Original jede Menge Spaß bereitet und einen tollen Raumklang bietet.

Fazit

Auch die fünfte Staffel ist durchaus nicht die beste von Father Brown – dafür sind die Fälle etwas konstruiert, komplex und überzogen und auch die Figuren haben mit einigen Schwierigkeiten und vor allem Weggängen zu kämpfen – doch Fans werden weiterhin ihre absolute Freude mit der Serie haben. Ruhig, besonnen und mit einer unglaublichen Sogwirkung werden hier durchaus spannende Fälle in den 50er Jahren gelöst, sodass Krimi-Freunde voll auf ihre Kosten kommen. Bleibt aber zu hoffen, dass sich die möglicherweise kommende sechste Staffel auf die einstigen Stärken konzentriert.  

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