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Blut und Schnee: "The Hateful Eight"

Stu

Von Stu in Ein Streber, ein Atem und achtmal Hass - Die Kinoneustarts der aktuellen Woche

Blut und Schnee: "The Hateful Eight" Bildnachweis: © Universum

Quentin Tarantino meldet sich zurück und alle drehen durch, weil mal wieder fast jeder ein Meisterwerk erwartet. Doch hält sein neuer Film, "The Hateful Eight" dieser Erwartungsbelastung stand? Ja, schon. Das meint zumindest unser OnealRedux, der dem Western 7,5 Punkte vergab, letztlich aber dann doch etwas mehr vom Kultregisseure erwartet und dennoch den Film empfehlen kann. Hier ein Auszug aus seiner Kritik:

[...] Trotz des Gefühls eines Italo-Western, ist „The Hateful Eight“ – und dies ist wichtig um keine falschen Erwartungen zu schüren – viel eher ein zynisches Kammerspiel, als ein reinrassiger Western. Viel mehr politische Raffinesse und mutiger Fortschritt, als dreckiges Rachegeplänkel. Die ist auf der einen Seite gut, sorgt auf der anderen Seite bei Genre-Kennern vielleicht aber auch für Frust. Tarantino ist seiner Linie treu, was bedeutet, dass der Film vornehmlich von seinen großartigen, oftmals punktgenauen und sehr bissigen Dialogen lebt, seinen vielschichtigen und makaberen Charakteren und seiner begrenzten Kulisse. Ein Gleichnis über den (Alp-)Traum des amerikanischen Geistes ist halt vermutlich ebenso überholt, wie der Klassenkampf, welcher noch die politischen Gefüge der 60er wie 70er bestimmt hatte. Somit ist die Wahl von Tarantino auch durchaus logisch: Wo „Django Unchained“ mit seinem Holzhammer agierte, ist „The Hateful Eight“ mit viel mehr Nuancen ausgestattet. Hier geht es fast um eine gewisse Poesie, die getränkt in einem sprachlichen Slang den Zynismus der Geschichte voran treibt. Allerdings hat dies auch seinen Preis: Wer bislang wenig mit Tarantinos Wortgefechten anfangen konnte, wird hier wenig Substanz für sich finden [...]

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