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"Die Spezialisten - Im Namen der Opfer" - Staffel 1 - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in "Die Spezialisten - Im Namen der Opfer" - Staffel 1 - Kritik

"Die Spezialisten - Im Namen der Opfer" - Staffel 1 - Kritik Bildnachweis: © Pandastorm Pictures

Wenn es um ZDF produzierte Krimiserien geht, dann ist durchaus Skepsis angesagt. Denn angesichts der weltweiten Konkurrenz, gelingt es dem Sender – und vor allem dem Bereich der Krimis – selten eine gewisse innovative Ader zu offenbaren. Oftmals sind die Konzepte bekannt, regelrecht klassisch, klischeehaft oder gar schon konservativ. Einen Mut wie in England, Norwegen oder Schweden lassen die Serie häufig vermissen. Und Die Spezialisten - Im Namen der Opfer? Nun, zumindest hat hier der Sender (bevor in Staffel 2 das Team etwas kleiner wurde) auf einen starken Cast gesetzt, sodass zumindest hier eine sehr gute Chemie zu bestaunen ist. Die Charaktere machen Spaß, verstehen sich sehr gut und haben dadurch ein gewisses Potenzial. Der Rest dagegen ist allerdings ist wohlbekannt: Wie eine Mischung aus Bones – Die Knochenjägerin, Cold Case sowie CSI kommt die Abteilung des LKA, die IEK - Interdisziplinäre Ermittlungskommission, daher. Dies bedeutet nicht, dass die Serie ein Totalausfall ist, jedoch bekommt der geneigte Zuschauer eher vom Bekannten serviert, als wirklich etwas Neues. Wer also bereits mit den genannten Serien seinen Spaß hatte, wird auch hier – auf deutschen Niveau – unterhalten werden. Viele Experimente gibt es nicht. Seit dem 29.09.2017 ist nun dank Pandastorm Pictures die erste Staffel von Die Spezialisten - Im Namen der Opfer (nach der TV-Ausstrahlung im Jahre 2016) auf DVD im Handel erhältlich. Wir haben einen Blick riskiert.

Story

„Sie haben ein Recht auf die Wahrheit!“ - Nach diesem Motto rollt das interdisziplinäre Spezial-Team des LKA Berlin um Rechtsmedizinerin Dr. Katrin Stoll (Valerie Niehaus) und Kriminalhauptkommissar Mirko Kiefer (David Rott) ungelöste Kriminalfälle wieder auf.  Ihre Herausforderung: nicht nur den Täter zu ermitteln, sondern auch den Hinterbliebenen zu helfen. Denn erst wenn der Täter gefunden und das Motiv geklärt ist, werden die Angehörigen von ihrer quälenden Ungewissheit erlöst. 

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Kritik

Die von der UFA-Fiction für das ZDF produzierte Krimiserie hat vor allem ein Highlight: Den gut gelaunten und spielfreudigen Cast sowie die tollen Charaktere. Und dies ist es dann wohl auch, was Die Spezialisten - Im Namen der Opfer vor dem kompletten Abgrund bewahrt. Sei es die Kriminaloberrätin Dr. D. Lehberger (Katy Karrenbauer), welche die Abteilung mit strenger Hand führt oder eben jedenfalls Kriminalhauptkommissar Mirko Kiefer (David Rott), der mit seiner (zugegebener maßen sehr übertriebenen) Beobachtungsgabe überzeugt. Und auch der Rest des Teams (unter anderem Valerie Niehaus, Merlin Rose oder Narges Rashidi) können mit ihren Figuren als auch der darstellerischen Leistung überzeugen. So passiert es dann auch, dass eben die Freundschaften etwas mehr in den Fokus rücken und vor allem eine starke Empathie im Vordergrund steht. Zwar erreicht dies nie das Niveau von Bones, aber für deutsche Verhältnisse geht dies schon in Ordnung. Zudem werden sie von vielen Gastauftritten unterstützt: Barbara Schöne, Hartmut Becker oder Ralf Lindermann.

Der Rest der Serie mischt sich aus Cold Case und CSI zusammen: Mit kleinen Rückblicken wird das jeweilige Jahr sowie eben die Tat in Szene gesetzt, bevor sich das Team eben an die Arbeit macht. Dies mag etwas konstruiert sein und berechenbar, funktioniert hier als Konzept aber auch sehr gut. Egal ob WM-Euphorie 1990 oder auch die Love Parade 2006, mit Spannung, Humor und Technik wird hier in den insgesamt 10 Folgen je ein Fall bearbeitet, sodass genügend Abwechslung da ist. Gerade das Konzept, dass eben Fälle sich erst nach und nach entfalten und sich überhaupt als solche entpuppen, weiß zu gefallen. Neben den Fällen, geht es aber natürlich auch privat im Team durchaus her, obwohl scharfe Konflikte ausbleiben. Was bleibt ist somit kurzweilige wie durchaus interessante Krimi-Unterhaltung mit guten historischen Rückblicken, die für Spannung sorgen. Mehr eben allerdings auch nicht.

DVD

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Die DVD von Pandastorm Pictures (seit dem 29.09.2017 im Handel) ist technisch gesehen auf gewohntem Niveau: Das Bild ist kräftig, kontrastreich und gut in der Schärfe – gemessen an den technischen Möglichkeiten – und bietet daher eine gute Auflösung. Der Ton – vorliegend in Deutsch (Dolby Digital 2.0) – ist jedoch etwas klanglos und hätte mit einer 5.1 Mischung natürlich deutlich besser gefallen. Einen kleinen Raumklang gibt es aber dennoch. An Extras gibt es ein paar kleine Interviews sowie die Profile der einzelnen Charaktere.

Fazit

Für Krimi-Profis bietet natürlich Die Spezialisten - Im Namen der Opfer wenig Neues: Das Konzept wirkt bekannt und auch gängige Klischees lassen sich nicht vermeiden. Zumindest kann aber das spielfreudige Team und die Charaktere überzeugen, sodass die Fälle spannende erzählt werden können. Und auch die vielen Rückblicke wissen zu gefallen, sodass genügend Abwechslung da ist. Zudem geht das Konzept auf: Die zweite Staffel wurde bereits dieses Jahr ausgestrahlt und Staffel drei ist schon in Arbeit.

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