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"Das Pubertier - Die Serie" - Staffel 1 - Kritik

Stu

Von Stu in "Das Pubertier - Die Serie" - Staffel 1 - Kritik

"Das Pubertier - Die Serie" - Staffel 1 - Kritik Bildnachweis: © ZDF / Universum

Inhalt

Pubertät ist, wenn aus bezaubernden Wesen plötzlich unberechenbare Monster werden: Im Mittelpunkt der Serie steht Jan, liebevoller Familienvater und Kolumnenschreiber. Mit seiner Frau Sara und den beiden Kindern Carla und Nick hat er sich in einem angenehmen und überschaubaren Leben eingerichtet. Alles könnte so schön sein, wenn bei der 13-jährigen Carla nicht die Pubertät ausgebrochen wäre. Denn von einem Tag auf den anderen ist das kleine, entzückende und aufgeschlossene Mädchen zu diesem fremden, kratzbürstigen Wesen mutiert - dem Pubertier! - und stellt damit das Familienleben gehörig auf den Kopf...

Kritik

Mit dem Buch Das Pubertier gelang dem Kolumnisten und Autor Jan Weiler ein Bestseller. Klare Sache, dass dieser verfilmt werden muss. Sogar in doppelter Ausführung. Zu gibt es neben einem Kinofilm von Regisseur und außerdem auch eine Vorabendserie des ZDFs. Beide Produktionen teilen sich zwar den literarischen Ursprung, gehören aber nicht zu einem gemeinsamen Universum. Das Pubertier ist also kein neues, deutsches Cinematic Universe.

Die Grundprämisse ist beiden Projekten gleich: Vater muss damit zurecht kommen, dass seine Tochter aktuell mittendrin feststeckt, in den Irrungen und Wirrungen der Zeit, in der  Eltern erwiesenermaßen schwierig werden.Dies bedeutet allerhand Trubel, Gekeife, Geschrei. Da die Serie aber keinen wirklichen Mehrwert verfolgt, sich das Thema also aneignet ohne es wirklich ernsthaft  zu behandeln, gibt es schlussendlich immer ein gues Ende.

Auch ist das titelgebende Pubertier (knuffig gespielt von ) bei Weitem nicht das einzige Individuum, welches für Chaos sorgt im Leben von Vater Jan Maybacher (, Honig im Kopf). Da wäre seine schwangere Frau, seine Eltern die sich scheiden lassen (sein Vater bändelt sogar mit Jans erster, großer Liebe aus Schulzeiten an) und seine Schwester, die als Architektin den Bau des geplanten Familienhauses überwacht, ist nicht nur unsicher, sondern auch hochgradig Ich-bezogen. Kurz: Ein kunterbuntes Chaos erwartet den Zuschauer bei Das Pubertier - Die Serie.

Innerhalb von sechs Episoden á 45 Minuten gibt die Serien ordentlich Gas, verlässt dabei aber niemals die Komfortzone. Die dargestellte Welt wirkt also schon arg zusammenphantasiert. Dennoch fällt es leicht Empathie mit den Figuren aufzubauen, auch wenn diese niemals aus ihrer Gefälligkeits-Schablone ausbrechen. Die Serie ist temporeich, gut inszeniert, die Dialoge sind geschliffen und die Darsteller wecken Sympathie. Insgesamt erweist sich Das Pubertier - Die Serie als nicht sonderlich effektive oder gar erinnerungswürdige Serie, aber als eine, die rudimentär gut zu unterhalten weiß und darüber hinaus nicht bloß  das Zielpublikum des ZDFs anspricht, sondern auch Altersklassen abseits der Pensionierung.

Die DVD

© Universum Film GmbH

Staffel eins erscheint leider nicht auf Blu-ray. Die DVD-Veröffentlichung ist aber gelungen: Bild und Ton sind absolut zufriedenstellend und auf der ersten, der insgesamt zwei, Discs befinden sich einige wirklich interessante, aber durchaus auch amüsante Extras, deren Ansicht sich lohnt. Vertreiben wird die Serie im Heimkino von Universum Film GmbH. Staffel eins ist seit dem 3. November 2017 im Handel erhältlich.

Fazit

Wer das Buch kennt und mag wird mit Staffel eins der Serie bestens unterhalten. Wer auf der Suche ist, nach einer kurzweiligen, wohlig in Szene gesetzten Serie, macht mit einem Blick auch nichts verkehrt. Wer hingegen gehofft hat, die Thematik der Pubertät wird auch Abseits von Klischees und gefälligen Bonmots behandelt, ist hier hingegen Fehl am Platz. Insgesamt lässt sich über die ZDF-Produktion aber sagen, dass sie durchaus gelungen ist.

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