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Darren Aronofsky Edition - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in Darren Aronofsky Edition - Kritik

Darren Aronofsky Edition - Kritik Bildnachweis: © Paramount Pictures

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Regisseur Darren Aronofsky hat in den letzten Jahren wahrlichen einen glorreichen Aufstieg vollzogen. Begonnen mit einfachen Mitteln und seinem Film über Mathematik-Genie Maximilian Cohen („Pi“), startete danach Aronofsky mit Filmen wie „Requiem for a Dream“, „The Wrestler“ und „Black Swan“ erst so richtig durch. Zwar blieb der Oscar bislang aus (einzig eine Nominierung für „Black Swan“), doch scheint dies nur eine Frage der Zeit zu sein. Und auch wenn zuletzt „Noah“ ein teils desaströses Ergebnis ablieferte, scheint die Karriere von Aronofsky immer noch gerade am Starten zu sein. Doch wie steigt man als Nichtkenner am besten in seine Filmografie ein? Die Antwort hierauf liefert uns STUDIOCANAL mit ihrer „Darren Aronofsky Edition“, die nun seit dem 05.02. auch endlich auf Blu-Ray im Handel erhältlich ist. Grund genug also, um einmal einen Blick zu riskieren.

Der geneigte Zuschauer bekommt hier für den Preis von aktuell 25,99 insgesamt drei Filme seiner Laufbahn: "Pi", "The Fountain" und "The Wrestler". So also den glorreichen Karrierestart, einen etwas schwächelnden Knick und schließlich mit Mickey Rourke eines der besten Sport-Dramen aller Zeiten. Ein guter Querschnitt, bei dem man gut und gerne zugreifen kann.

Pi (1998): „Mathematik-Genie Max Cohen ist besessen von Zahlen. Nun steht er kurz vor der größten Entdeckung seines Lebens: Einem Zahlensystem, das hinter allen Dingen und Vorgängen eine Struktur erkennen lässt. Doch Max gerät immer mehr in Bedrängnis: Eine Wall-Street Frima und religiöse Gruppen wollen seine Theorie für ihre Zwecke ausnutzen - und dabei scheint ihnen jedes Mittel recht zu sein. Und je weiter Max in das Geheimnis seiner Zahlen-Theorie eindringt, desto öfter wird er von heftigen Anfällen und seltsamen Halluzinationen heimgesucht...“

Wer Aronosfky in seiner Gänze verstehen möchte, kommt natürlich nicht um die Geschichte des paranoiden Mathematik-Genie Maximillian Cohen herum. In grobkörnigem Schwarzweiß gehalten, liefert uns der Film eine beeindruckende Studie eines Psychopathen, der sich in Zahlen und Wahnsinn verliert. Dieses klaustrophobisch intensive Meisterwerk sollte man auf jeden Fall gesehen haben.

The Fountain (2006): „Drei Zeitalter, ein Mann, eine Mission: Im 16. Jahrhundert versucht der Konquistador Tomas in einem Maya-Heiligtum im südamerikanischen Dschungel den Quell ewigen Lebens zu finden. Fünfhundert Jahre später arbeitet der Wissenschaftler Tommy Creo verzweifelt an einer neuen Heilmethode für Krebs - vor allem um seine erkrankte Frau Izzi zu retten. Doch Izzi hat ihre Methode gefunden, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen: Für ihren Mann schreibt sie ein Buch, das von den Abenteuern des Eroberers Tomas erzählt. Aber erst fünfhundert Jahre später in einer fantastischen Reise, die ihn durch Raum und Zeit in die Transzendenz führt, findet Tommy die Antwort auf seine Suche...“

Die spektakulären und aufdringlichen Bilder von „The Fountain“ sind wohl mit das eindringlichste, was Aronosfky bislang auf die Leinwand gebracht hat. Leicht fiebrig wird hier eine allumfassende Geschichte gesponnen, die jedoch an vielen Stellen versagt. Was bleibt ist aber dennoch eine berauschende Reise durch die Zeitalter, die jedoch etwas zu mystisch geraten ist.

The Wrestler (2008): „Die glorreichen Tage des einstigen Profiwrestlers Randy „The Ram“ Robinson (Mickey Rourke) sind längst vorbei, so hält er sich heute nur noch mit drittklassigen Matches über Wasser. Einzig seine Besuche bei der Stripperin Cassidy (Marisa Tomei) bieten ihm etwas Abwechslung in seinem steten Kampf gegen das reale Leben, bis er in einer Umkleidekabine wegen eines Herzinfarktes zusammenbricht. Mit neuem Elan wagt er sich an ein neues Leben, wohl wissend, dass seine alten Fans ihn gerne im Ring gegen seinen einstigen Erzfeind Ayattolah sehen würden…“

Für Mickey Rourke war „The Wrestler“ nicht nur die Geschichte eines gescheiterten Profiwrestlers, sondern an vielen Stellen auch die Verkörperung seines eigenen Lebens. Vielleicht lag es daran, dass der Film vor allem von seinem Protagonisten Robin Ramzinski und einer strengen auf ihn gerichteten Inszenierung lebte. Dies zusammen mit einem glorreichen Soundtrack und einer bewegenden Geschichte des Kampfes, liefert ein intensives und eindringliches Sport-Drama ab.

Fazit

Wer bislang noch keinen Kontakt zu Darren Aronofsky hatte, kann nun mit der „Darren Aronofsky Edition“ perfekt einsteigen. Zudem liefern alle Blu-Rays, basierend auf den bisherigen Veröffentlichungen von Arthaus und STUDIOCANAL, technisch eine brillante Leistung ab. Egal ob "Pi", "The Fountain" oder "The Wrestler". Alle Filme sind ihren Blick wert und spätestens danach, sollte man Aronofsky ein starkes Stück näher sein.

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